Schmieden für Frauen - Warum?

Seit Urzeiten kommt dem Schmied in der Gesellschaft eine besondere Bedeutung und Stellung zu. Als Urbild des Menschen, beherrscht er die vier Elemente, Feuer, Wasser, Erde und Luft, mit deren Hilfe er das Eisen formt. Weder in den Märchen, noch in unserer Gesellschaft gehören die Schmiede zu den Jammerern, sondern zu denen, die selber anpacken, aktiv und kreativ sind. Das Wort Schmied meint in seiner ursprünglichen Bedeutung Bildner, Former, Künstler.

Wenn wir Frauen uns dem ursprünglichen Handwerk des Schmiedens zuwenden, erhalten wir Gelegenheit, mit dem auch in uns angelegten männlichen Archetypus in Kontakt zu treten. Was wir im Alltag oft unterdrücken, ist in der Schmiede in Ordnung, nämlich das Eisen auf die Spitze zu treiben, es zusammen zu stauchen, es zur Weissglut zu bringen und die Funken sprühen zu lassen. So werden im alchemischen Prozess des Schmiedens Kräfte frei, die uns helfen, im Alltag neue Wege zu beschreiten und aktiv unser Glück zu schmieden.

 

Schmieden für Frauen - Kursablauf

Der Zwei-Tageskurs beginnt nach einer kurzen Einstiegsrunde mit einem Theorieteil und dem Zeichnen des Werkstücks. Nach einer Einführung in die grundlegenden Schmiedetechniken geht es an die Arbeit.

Neben dem formgebundenen Schmieden am geplanten Werkstück, können Sie sich auch im spielerischen freien Schmieden erleben.

Die Schmiedearbeit wird immer wieder durch Atem- und Bewegungsübungen aufgelockert um den inneren Prozess zu unterstützen und um sich zu erden und zu zentrieren. Es ist auch wichtig Arme und die Schultern zu lösen, um entspannt und kraftvoll weiterarbeiten zu können. Zwischendurch und zum Arbeitsausklang betrachten wir unser Werk und tauschen aus, was die Arbeit in uns bewirkt hat.